Müder Sonntagsnachmittag Kick endet beinahe mit Überraschung – Überlegende Sielerinnen treffen einfach nicht

Am frühen Sonntagnachmittag im Neuharlingersieler Nordseestadion treffen die Sielerinnen auf den VfB Wiesmoor 2. Von Anfang an bestimmen die favorisierten Küstenkickerinnen das Spielgeschehen und drängen die Gäste aus der Blumenstadt in die eigene Hälfte. Die SG fährt Angriff auf Angriff, trotzdem wirkt die Partie zerfahren, denn die Gastgeber zerreiben sich in unnötigen Zweikämpfen oder spielen den letzten Pass nicht kontrolliert zu Ende. Sämtliche Schüsse landen im angrenzenden Gehölz oder in den Armen von Germanias Torfrau. Nur einmal gelingt es den Sielerinnen nach einer Ecke, schön zusammen zu spielen. Korinna Steffens bedient Iris Otten so, dass diese nur noch einschieben muss (14. Minute). Anschließend das bekannte Bild. Wiesmoor kommt in Hälfte eins nicht einmal auf das Tor der Küstenkickerinnen und trotzdem steht es zur Halbzeit nur 1:0. 

Nach der Pause geht es mit Dauerdruck weiter, doch die SG scheitert am eigenen Vermögen. Und so kommt es, wie es kommen muss, mit dem zweiten Angriff des Spiels gelingt dem VfB der Ausgleich. Maya Schmidt schließt einen gut vorgetragenen Konter souverän zum 1:1 ab (56. Minute). Die Zuschauer und Spielerinnen vom Deich sind fassungslos und verzweifeln fast an den nächsten Aktionen, denn weierhin landen die Bälle massenhaft im Toraus, statt im Tor. Mit einem unhaltbaren Sonntagsschuss rettet Janna Hammer dann in der 64. Minute doch den Heimsieg für die Sielerinnen.  

„Seit über 40 Jahren verfolge ich nun Fußballspiele, aber ich kann mich kaum erinnern, dass eine solche Überlegengenheit, so ein knappes Ergebnis zur Folge hatte. Heute haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert, aber am Ende zählen nur die 3 Punkte.“, resümiert SG-Trainer Stefan Tobias nach dem Spiel.  

Für die SG Carolinensiel/Neuharlingersiel spielten: Liska Schoolmann, Jantke Kühner, Ylva Jacobs, Janna Hammer, Korinna Steffens, Miriam Janssen, Janina Müller, Iris Otten, Freya Heinen, Janna Hildebrandt und Saskia Suwe

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